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27. Juli 2020 //

Liebe Geschwister und Freunde Israels in Deutschland,

Segen und Schalom sei mit euch. Mein tägliches Gebet ist, dass ihr und eure Familien wohlauf und fröhlich seid. Sicherlich wisst ihr um die Lage des Corona-Virus in Israel und seid darum besorgt.

Leider haben wir zur Zeit täglich 2.000 neue Infektionsfälle im Land. Und vermehrt schwere Fälle in den Krankenhäusern. Jeden Tag schließen Läden und Menschen verlieren ihre Arbeitsplätze. Inzwischen gibt es fast eine Million Arbeitslose in Israel. Ein Teil von ihnen bekommt ein Arbeitslosengeld vom Staat, aber das reicht nicht, um die Bedürfnisse des täglichen Lebens zu decken. Viele bekommen auch gar nichts und ihr Leben sieht tragisch aus. Ihre mentale Gesundheit ist stark angeschlagen und sie haben keine Kraft mehr, sich den täglichen Herausforderungen zu stellen.

Normalerweise widmen wir uns in diesem Monat dem Projekt der Schulranzen- und Bücherverteilung für das neue Schuljahr. Das ist uns ein wichtiges Anliegen.

Ich möchte ehrlich mit euch sein – in diesem Jahr befand ich mich in einem Dilemma, ob ich auch in diesem Jahr, wo Menschen sich um ihre Ernährung sorgen, Schulranzen
verteilen soll. Vielleicht sollte man eher die Menschen durch die Verteilung von Nahrungsmitteln unterstützen? Oder ihnen psychologische Hilfe anbieten? Was soll ich tun?

Währenddessen stand das Telefon nicht still, weil Eltern anriefen und mich baten, sie
auf die Liste der Bedürftigen aufzunehmen. Ich betete und entschied, dass wir die Kinder nicht enttäuschen dürften. Also führen wir auch in diesem Jahr wieder das
Projekt durch und werden es ergänzen, mit Unterstützung durch Nahrung und Kleidung für Arme, Waisen und Kranke. Ich bin sicher, dass es Gottes Wille ist, daher wende ich mich an euch. Bitte betet weiter für uns. Und bitte spendet für uns. Vielleicht ist es euch sogar möglich, uns eine monatliche Spende zukommen lassen. Dies ist die Zeit, um Israel zu segnen. Israel braucht euch. Wir wollen Schulter an Schulter stehen. Es soll euch zum Segen werden.

Bitte tragt einen Teil der schweren Last, die auf meinen Schultern liegt. Jetzt und wann immer es mir möglich ist: Ich bete, dass der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs eure Herzenswünsche zum Guten und mit Segen erfüllt und dass er euch segnet. Amen.

Mit liebendem und fürsorgendem Herz,

euer Bruder aus Jerusalem
Rabbiner Yitzhak Naki

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